Der größte Lustkiller für Sex nach der Menopause ist der Östrogenmangel. Dieser führt dazu, dass die Scheide trocken wird und an Elastizität verliert. Gleichzeitig werden die Scheidenwände dünner. Die Folge ist, dass der Sex schmerzhaft sein kann, was für die Lust auf Sex, die schon durch den Östrogenmangel abnimmt, natürlich nicht gerade förderlich ist. Einer Auswertung medizinischer Studien zufolge, die in der Fachzeitschrift Obstetrics & Gynecology veröffentlicht wurde, haben schätzungsweise 68 bis 87 % der Frauen Beschwerden beim Sex nach der Menopause. Das Problem ist häufiger, als man denkt, und es sollte offener zur Sprache gebracht werden.
Welche Lösungen kann es also für dieses Sexhindernis geben? In jedem Fall ist es gut, den eigenen Partner/die eigene Partnerin einzubeziehen. Wie die Wechseljahre erlebt werden, ist nämlich individuell unterschiedlich. Gleitmittel sind ein hervorragendes Mittel, um Schmerzen beim Sex vorzubeugen. Dadurch wird häufig auch der Sexualtrieb gesteigert, aber es gibt noch weitere Behandlungsoptionen, die du mit deinem Arzt/deiner Ärztin besprechen kannst. Die gute Nachricht ist, dass der Östrogenmangel keinen Einfluss auf die Fähigkeit von Frauen zum Orgasmus hat. Wenn du und dein Partner/deine Partnerin noch einen drauflegen möchtet, um die Flamme der Leidenschaft am Brennen zu halten, sind Sexspielzeuge für Erwachsene eine weitere interessante und erschwingliche Option.
Wie auch immer die Wechseljahre oder die Postmenopause dich beeinflussen: Wenn du keine Lust verspürst, lass dich nicht zu etwas drängen, das du nicht möchtest! Versuche dem Problem auf den Grund zu gehen. Du kannst sicher sein, dass es eine für dich geeignete Lösung gibt!