Aber warum wird Sexting als Spiel unter jungen Menschen angesehen (mit Konsequenzen, die sie betreffen)? Eine Studie der American Psychological Association aus dem Jahr 2015 ergab, das von 870 Befragten im Alter von 18–82 Jahren 80 % angaben, in den vergangenen 12 Monaten Sexting-Nachrichten verschickt zu haben. Beziehungsexperten vertreten die Ansicht, dass es nur logisch ist, wenn im digitalen Zeitalter Menschen aller Altersgruppen Technologie zum Flirten verwenden.

Sexting bedeutet nichts anderes, als dass zwei Menschen im gegenseitigen Einvernehmen erotische und sexuell eindeutige Nachrichten per Mobiltelefon austauschen. Diese können auch Fotos enthalten. In den richtigen Händen können freizügige Nachrichten oder Nacktbilder dazu beitragen, in langjährigen oder Fernbeziehungen die Flamme der Lust zu nähren, Online-Dating den besonderen Kick zu geben oder Paaren zu helfen, die sich durch das Planen von Sex wieder näherkommen wollen. Die oben genannte Studie von 2015 ergab außerdem, dass die Befragten, die Sexting praktizierten, mit ihrem Sexleben zufriedener waren als diejenigen, die Single waren.

In den falschen Händen können Sexting-Nachrichten eine Gefahr darstellen. Wenn verantwortungslose Menschen unverantwortliche Dinge mit Sexy-Nachrichten tun, kann das traumatische Folgen haben. Vertrauen, psychologischer Druck von Gleichaltrigen und die Einwilligung der Betroffenen sind wichtige Aspekte des Sextings. Die nötigen Vorsichtsmaßnahmen müssen getroffen werden, um die eigene Privatsphäre zu schützen – auch dann, wenn du der Person/den Personen absolut vertraust, mit denen du erotische Nachrichten austauschst. Bessere Aufklärung ist vielleicht die Lösung, denn wir sollten uns nicht scheuen, erotische Textnachrichten auszuprobieren, aber auch nicht Gefahr laufen, dass am Ende nichts als Scham zurückbleibt.

Richtig und im gegenseitigen Einvernehmen verwendet machen sexy SMS Spaß, denn sie geben Erwachsenen einen extra Kick, der ihre erotische Beziehung beleben kann!

Wie könnt ihr Sex größere Priorität einräumen? Wir haben da ein paar Tipps.

Stellt euer (mangelndes) Sexleben auf den Prüfstand

Es ist wichtig, dass ihr euer Sexleben als Paar offen besprecht und wirklich etwas über die Sichtweise des anderen erfahren möchtet. Aggression oder Vorwürfe sind völlig fehl am Platze. Wer will sich schon einer solchen negativen Energie ausgesetzt fühlen? Sagt euch, was ihr aktuell gut findet, bevor ihr ergründet, wo es beim Sex hapert. Dein Gegenüber wünscht sich vielleicht etwas von dir und tut sich schwer, darüber zu sprechen. Möglicherweise fühlt ihr euch in eurem Trott gefangen oder wollt einfach mal etwas Neues ausprobieren. Das solltet ihr einander wissen lassen.

Steckt eure Erwartungen ab

Ihr habt schon genug auf dem Zettel. Vielleicht sollte das Ziel daher nicht darin bestehen, jeden Tag Sex zu haben, sondern eure Verbindung als Paar zu stärken. Sucht die Intimität im Alltag. Legt euch beispielsweise beim Lesen nebeneinander, kocht und esst zusammen, ohne euch von Anrufen stören zu lassen, oder nehmt gemeinsam ein Bad. Das sollte unabhängig von euren Zeitplänen machbar sein, ob ihr zusammen oder getrennt wohnt, in derselben Stadt oder entfernt voneinander.

Erstellt einen Sexplan

Zeit für Sex einzuplanen, klingt nicht gerade romantisch, ist aber praktisch und zielführend. Vorfreude ist doch die schönste Freude! Ihr könntet euch schon ein paar Stunden vorher sexy Nachrichten schicken oder ein neues Sexspielzeug kaufen, das euch beiden Spaß macht. Vielleicht habt ihr beide beschlossen, penetrativen Sex einmal hintenanzustellen, denn es gibt doch so viele Möglichkeiten, Intimität neu zu entdecken, zum Beispiel durch gegenseitige Masturbation.

In der Realität ist es unvermeidlich, dass der Sexualtrieb bei beiden Partnern nicht immer parallel läuft. Indem ihr zusammen einen Sexplan aufstellt, zeigt ihr einander, dass euch euer Sexleben als Paar wichtig ist und ihr etwas dafür tun wollt. Wenn das kein guter Anfang ist.

Wenn du schwanger bist und diese Lust nicht verspürst oder zwischen Momenten größter Lust und solchen, in denen du deinen Partner nicht einmal in der Nähe haben möchtest, hin und her schwankst, ist das genauso normal. Jede Schwangerschaft verläuft anders. Wenn du Fragen hast, wende dich an deine Frauenärztin bzw. deinen Frauenarzt. Ganz gleich, was du fühlst, es gibt ein paar grundlegende Dinge, die du über Sex in der Schwangerschaft wissen solltest (und warum er definitiv einen Versuch wert ist).

Sex während der Schwangerschaft ist sicher
Manche Frauen machen sich Sorgen, dass der Sex dem Baby sowohl körperlich als auch psychisch schaden könnte. In der Mehrheit der Fälle ist dies nicht der Fall: Der Gebärmutterhals verhindert, dass der Penis mit der Gebärmutter in Kontakt kommt. Für das Baby fühlt es sich vielleicht wie eine Tanzparty an, ist aber sicherlich kein traumatisches Erlebnis.

Wichtig

Wenn du schwanger, aber in einer offenen Beziehung bist, verzichte nicht auf Sex, aber schütze dich unbedingt. Warum? Durch den erhöhten Blutfluss zur Gebärmutter und zum Gebärmutterhals wird es sexuell übertragbaren Krankheitserregern erleichtert, in die Blutbahn einzudringen.

Ausnahmen von der Regel kommen natürlich vor. Wenn du Zweifel hast, lass dich ärztlich oder gynäkologisch beraten.

Sex in der Schwangerschaft kann besser sein
Viele Schwangere fühlen sich im Intimbereich leichter erregbar, was auf den erhöhten Blutfluss zur Gebärmutter, zum Gebärmutterhals und zur Vagina zurückzuführen ist. Dieser trägt auch zu einer besseren Befeuchtung und intensiveren Orgasmen bei. Sich keine Gedanken über Verhütung, Eisprung und so weiter machen zu müssen, kann die Lust noch weiter steigern, ebenso wie die Möglichkeit, es jederzeit und überall „zu tun“ (in einem vernünftigen Rahmen).

Sex in der Schwangerschaft = kreativ werden
Wenn der Bauch größer wird, sind deine bevorzugten Sexstellungen vielleicht erstmal nicht möglich. Doggy Style, Reiterstellung oder Missionarsstellung (aber weiter unten im Bett, um zusätzlichen Druck auf den Bauch zu vermeiden) können alle funktionieren. Das A und O ist, einfach auszuprobieren, wie Sex in der Schwangerschaft für beide am schönsten ist. Und dann einfach nur genießen!

Reizt dich virtueller Sex, aber du bist nicht sicher, wie das funktioniert? Hier stellen wir ein paar Aktivitäten vor, die in diese Kategorie fallen!

Sexting

Gemeint ist einfach das Senden von Textnachrichten mit erotischen und sexualisierten Inhalten an einen Partner/eine Partnerin. Sexting kann in Fernbeziehungen dazu beitragen, die Flamme der Lust am Leben zu erhalten, oder einer langjährigen Beziehung neue Impulse geben. Schicke lieber keine erotischen Nachrichten an das Firmenhandy deines Partners/deiner Partnerin oder an nicht vertrauenswürdige Personen. Du möchtest bestimmt nicht, dass deine privaten Nachrichten einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden.

Sexspielzeuge

Ferngesteuerte Vibratoren sind moderne Sexspielzeuge, die über das Internet oder eine App gesteuert werden können, um eine Person aus der Ferne sexuell zu stimulieren. Sie sind eine tolle Option für alle, die bereits Erfahrung mit Sexspielzeugen haben und mit einer neuen Facette erotischer Spiele und Lust experimentieren möchten. Allerdings haben sie ihren Preis. Informiere dich daher vor dem Kauf genau.

Wechselnde oder virtuelle Realität

Die Plattform Second Life, die 2003 ins Leben gerufen wurde, ist vielleicht die bekannteste virtuelle Realität, in der viele Menschen Cybersex praktizieren. Dazu wählen sie die unterschiedlichsten Avatare und Geschlechtsidentitäten, was in der Welt außerhalb des Metaversums nicht möglich wäre. Sich ein Leben in dieser Parallelwelt aufzubauen, ist mit einem erheblichen zeitlichen und möglicherweise auch finanziellen Aufwand verbunden, da für eine optimale Nutzererfahrung die richtigen Systeme und Zubehörartikel benötigt werden.

Virtueller Sex ist in gewisser Weise eine Grauzone. Manche werden süchtig danach, andere nutzen die Anonymität, um rote Linien beim Sex zu überschreiten. Ja, auch im Metaversum gibt es sexuellen Missbrauch. Wenn du dich in einer festen Beziehung befindest und virtuellen Sex zu zweit ausprobieren möchtest, solltet ihr das zuvor besprechen. Komfortzonen, Spielzeiten, Datenvolumen und Datenschutz sind nur einige der Dinge, die es zu beachten gibt. Es sollte nicht auf virtuelle Untreue hinauslaufen. Achte zudem darauf, deine personenbezogenen Daten ausreichend zu schützen. Menschen können sich hinter Avataren verstecken und im realen Leben völlig anders sein. Deine Sicherheit hat höchste Priorität.