Was es mit „Peaking“ auf sich hat: die (fast) magische Masturbationstechnik

17/06/2021
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Wenn wir dir sagen würden, dass eine einfache Masturbationstechnik namens „Peaking“ dir zu besseren Orgasmen verhelfen kann, würdest du sie ausprobieren? Natürlich! <3

Peaking (auch „Slowgasm“ genannt) beschreibt eine Praktik, bei der du dich bis kurz vor dem Höhepunkt stimulierst (bzw. stimulieren lässt) und dann aufhörst, um kurz darauf wieder weiterzumachen. Das Ziel, das mit dieser Stopp-Start-Methode verfolgt wird, ist die Verstärkung der sexuellen Erregung und das Erleben intensiverer Orgasmen. Forschung über die Stärkung der Selbstbestimmung von Frauen und die weibliche Lust hat gezeigt, dass 66 % der Personen mit einer Vulva durch Peaking zu intensiveren und längeren Orgasmen gefunden haben.

Wenn bessere Orgasmen alleine noch kein schlagendes Argument sind, gibt es noch weitere Vorteile von Peaking, die zu nennen wären.

  1. Peaking hilft dabei, zum Orgasmus zu kommen. Um intensivere Orgasmen zu erreichen, musst du in der Lage sein, überhaupt zum Höhepunkt zu kommen. Für viele Frauen ist es mit Stress verbunden, während des Sex zum Orgasmus zu kommen. Es ist sogar so stressig, dass nur 65 % der Personen mit einer Vulva beim heterosexuellen Geschlechtsverkehr Orgasmen haben. Das Aufbauen sexueller Erregung durch Peaking und das Stimulieren der Klitoris kann Frauen helfen, sich während körperlicher Intimität wohler zu fühlen, was die Chancen auf einen Orgasmus erhöht.
  2. Peaking kann die Ejakulation hinauszögern. 1956 veröffentliche das Journal of Sexual Medicine einen Aufsatz, der die Stopp-Start-Methode als Behandlung für vorzeitige Ejakulation vorstellte. Die Methode ist im Wesentlichen identisch mit dem, was wir heute als Peaking bezeichnen, und hilft Personen mit einem Penis, die Ejakulation zu kontrollieren. Durch Forschung wurde ermittelt, dass Männer eine Erektion bei penetrativen Sex durchschnittlich 5,4 Minuten aufrechterhalten können, bevor sie zum Höhepunkt kommen, während Letzteres bei Frauen fast dreimal so lange dauert. Die Anwendung der Stopp-Start-Methode trägt dazu bei, dass beide Sexpartner auf ihre Kosten kommen.
  3. Peaking hilft, die Orgasmuskluft (auch „Orgasmuslücke“) zu schließen. Wir werden nicht müde zu betonen, dass die Orgasmuskluft real ist. Weil unsere Kultur so stark auf die Penetration fixiert ist, haben viele heterosexuelle Frauen Schwierigkeiten, beim Sex zum Höhepunkt zu kommen. In Wahrheit erreichen nämlich nur 3 bis 10 % der Frauen den Orgasmus allein durch Penetration. Diese Zahlen belegen, wie wichtig die klitorale Stimulation für Personen mit Vulva ist. Indem du Peaking mit deinem Partner/deiner Partnerin probierst, findest du leichter heraus, was du magst, und kannst die Orgasmuskluft in deiner Beziehung leichter überwinden.
  4. Peaking verstärkt die Selbstwahrnehmung und das Selbstvertrauen. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers und das Wissen um die eigenen Vorlieben sind zentrale Punkte beim Peaking. Durch regelmäßiges Üben – alleine oder zu zweit – kann Peaking dir helfen, dich besser auf deine Sinne und Wünsche einzustellen. Je besser du verstehst, wie dein Körper funktioniert, desto größer wird dein Selbstvertrauen sein und desto besser kannst du deinem Partner/deiner Partnerin deine Wünsche erklären.

Es gibt viele Wege, das Peaking zu üben; wichtig ist, dass du ein wenig Geduld mitbringst.

Jeder Körper ist anders, aber mit der Zeit und etwas Übung wirst du herausfinden, wie du am besten zum Ziel kommst. Hier kommen ein paar Tipps, wie du es angehen kannst.

  1. Leg ein Solo hin. Sowohl von Personen mit Vulva als auch von Personen mit Penis wird die Stopp-Start-Methode am häufigsten verwendet. So geht‘s: Befriedige dich selbst, bis du dem Höhepunkt nah bist, dann warte ungefähr 30 Sekunden. Wenn du nicht ganz aufhören möchtest, kannst du auch einfach deine Bewegungen langsamer ausführen oder dich einem anderen Körperteil widmen. Ziel ist es, die sexuelle Erregung deutlich zu verringern, ohne dass sie völlig zum Erliegen kommt. Wiederhole die Abfolge, bis du für den Höhepunkt bereit bist.
  2. Verwende Sexspielzeuge. Personen mit Vulva fällt das Üben des Peaking eventuell mit einem Spielzeug leichter, das auch die Klitoris stimuliert und speziell zur Erregung des weiblichen Körpers konzipiert ist. Vibratoren mit gut erreichbarer Ein/Aus-Taste machen es dir zudem einfach, die Stimulation zu unterbrechen und wieder fortzusetzen.
  3. Übe zusammen mit deinem Partner/deiner Partnerin. Kommunikation ist das A und O beim Üben von Peaking mit einer anderen Person. Du musst der anderen Person mitteilen, wann der gewisse Punkt erreicht ist, wo die Stimulation unterbrochen werden soll. Außerdem solltest du klar machen, wann du bereit für den Orgasmus bist, damit du nicht frustriert bist, weil dein Partner/deine Partnerin im entscheidenden Moment wartet. Während der Unterbrechungen kannst du deinen Partner/deine Partnerin bitten, einen anderen Bereich deines Körpers zu liebkosen, beispielsweise deine Brustwarzen oder deinen Hals.

Du kannst Peaking so lange üben, wie du magst, aber achte darauf, dass die Orgasmen nicht „untergehen“. Das fühlt sich dann wie ein halber oder fast unmerklicher Orgasmus am Ende der Peaking-Übung an. Zu diesem Phänomen kann es kommen, wenn du zu lange unterbrichst oder den Orgasmus zu lange hinausgezögert hast. Aber keine Sorge. Je mehr du übst und je besser du deinen Körper kennenlernst, desto besser wirst du einschätzen können, wie du den bestmöglichen Höhepunkt erreichst und den Bogen nicht überspannst.

Jetzt bist du im Bilde und kannst beginnen, dich selbst zu befriedigen und Peaking auszuprobieren. Denn, wie heißt es so schön: Übung macht den Meister (die Meisterin). <3

(Hier erfährst du mehr über SKYN Sexspielzeuge, die deine Peaking-Erfahrung noch lustvoller machen.)

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Warum das „Nachspiel“ so wichtig wie das Vorspiel ist

17/06/2021
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„Es ist richtig … das Vorspiel fördert die Nähe und Intimität von Sexualpartner*innen, was dazu führt, dass beide stärker erregt werden“, sagt Dr. Debra Herbenick, Leiterin des Center for Sexual Health Promotion an der Indiana University in Bloomington, USA.

Und es gibt nur eine Regel: Ganz gleich, wie lange das Vorspiel deiner Ansicht nach dauern sollte … mach am besten mindestens doppelt so lang.

Aber wie sieht es mit dem „Nachspiel“ aus?

Das Nachspiel bezeichnet – wie du sicher schon erraten hast – die Zeit direkt nach dem Sex. Es kann, wie auch das Vorspiel, nur wenige Minuten, aber auch Stunden dauern …

Nach dem Sex ist die Empfindsamkeit am höchsten und der Drang nach körperlicher Nähe groß. Diese Zeit ist vielleicht die schönste und eine häufig vernachlässigte Phase von Paarsex.

Zum Nachspiel können alle möglichen Aktivitäten zählen: Streicheln, Kuscheln, Küssen, Saubermachen, Aufwischen, ein Bad nehmen, den Rücken kraulen usw. Wie auch immer es aussehen mag, es führt dazu, die emotionale Bindung zum Partner/zur Partnerin zu verstärken.

Eine Studie aus dem Jahr 2014 fand heraus, dass Paare, die nach dem Höhepunkt Zärtlichkeiten austauschen, ihre sexuelle Befriedigung in der Beziehung besser bewerten. Die Studie hat zudem gezeigt, dass Zärtlichkeiten nach dem Sex besonders für Paare mit Kindern wichtig sind, da körperliche Nähe häufig zu kurz kommt.[1]

Ähnlich wie das Vorspiel, das ein wichtiger Aspekt für erfüllte Sexualität ist, sollte auch das Nachspiel seinen Platz im Liebesakt haben.

Und wer weiß … möglicherweise führt es sogar zu … mehr Vorspiel <3.

[1] Denes, A., & Afifi, T. D. (2014). Pillow talk and cognitive decision-making processes: Exploring the influence of orgasm and alcohol on communication after sexual activity. Communication Monographs, 81(3), 333-358.

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30 Tipps für besseren Sex mit 50+

17/06/2021
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Es gibt viele Dinge, die sich im Alter verändern. Dazu gehört auch unser Sexleben. Das soll aber nicht heißen, dass Sex mit über 50 schlechter sein muss.

Probleme aufgrund von Erkrankungen und ein sich veränderndes Körperbild können sich darauf auswirken, wie wir Sex haben. Daher haben wir 30 einfache Tipps zusammengestellt, mit denen du sexuelle Intimität auch noch mit weit über 50 auf eine neue Stufe heben kannst.

Bei Sex mit über 50 steht die eigene Gesundheit im Vordergrund.

  1. Sprich mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin darüber. Manche Medikamente haben Nebenwirkungen, die zu verminderter Libido, zu Erektionsstörungen oder zu Scheidentrockenheit führen. Sprich mit deinem Arzt/deiner Ärztin über eventuelle Probleme, da sich durch eine Änderung der Dosierung oder die Umstellung auf ein anderes Medikament möglicherweise deutliche Verbesserungen deines Sexlebens erzielen lassen.

2. Achte auf deinen Blutdruck. Bluthochdruck kann zu Herz-Kreislauf-Problemen und in der Folge zu Erektionsstörungen führen.

3. Achte auf ausreichend Schlaf. Ausreichend Schlaf ist ganz allgemein sehr wichtig, aber wusstest du, dass er sich auch stark auf dein Sexleben auswirkt? Die Forschung hat ergeben, dass der Testosteronspiegel von Männern sinkt, wenn sie nicht genügend schlafen, was zu Problemen bei der Erektion führen kann. Bei Frauen hingegen kann eine erholsame Nacht die sexuelle Erregung steigern.

4. Trinke nicht zu viel Alkohol. Alkohol stört deine Fähigkeit, sexuelle Stimulation zu spüren. Bei Männern kann dies die Ejakulation beeinträchtigen und für Frauen kann es schwieriger sein, zum Orgasmus zu kommen.

5. Verwende Gleitmittel. Bei Frauen wird die Scheidenwand mit zunehmendem Alter und vor allem in den Wechseljahren und danach dünner und trockener, was zu Schmerzen beim Sex führen kann. Verwende am besten ein Gleitgel auf Wasserbasis ohne Duftstoffe, um unerwünschte Reaktionen zu vermeiden und besseren Sex nach der Menopause zu haben.

6. Verwende Feuchtcremes für die Scheide. Während Gleitmittel während des Sex zum Einsatz kommen, werden Feuchtcremes und Scheidenzäpfchen täglich angewendet (wie Feuchtigkeitscremes für den Körper), um Symptome von Scheidentrockenheit zu lindern.

7. Meide Vaginalduschen. Viele Gesundheitsexperten, darunter auch die größte gynäkologisch-geburtshilfliche Fachgesellschaft in den USA, raten von Vaginalduschen ab, da sie Scheidentrockenheit verstärken und die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht bringen können.

8. Gehe flott spazieren. Aktiv zu bleiben ist nicht nur für die allgemeine Gesundheit wichtig, sondern auch für das Sexualleben. Täglich einmal flott spazieren zu gehen, hebt nicht nur die Stimmung, sondern kann deine Libido und dein Selbstvertrauen beim Sex fördern.

9. Probiere Yoga oder Pilates. Schonende Sportarten wie Yoga und Pilates können deine Flexibilität verbessern und dazu führen, dass du neue Stellungen ausprobieren kannst.

10. Mach Kegelübungen. Im Alter wird die Beckenbodenmuskulatur schwächer, was bei Männern und Frauen zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen kann. Durch tägliche Kontraktionsübungen nach Kegel können Frauen ihren Beckenboden kräftigen und Männer den Blutfluss zum Penis erhöhen, was vorzeitiger Ejakulation und Erektionsstörungen entgegenwirkt.

11. Lass dir ein Bad ein. Wenn dein Körper schmerzt oder du an Arthrose leidest, kann ein warmes Bad vor einem intimen Rendezvous helfen, die Muskeln zu entspannen und die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern.

 

Ein erfülltes Sexleben als Paar über 50 beginnt schon vor dem Geschlechtsverkehr.

12. Kommuniziere mit deinem Partner/deiner Partnerin. Sprich darüber, was du magst oder was dir unangenehm ist, damit Klarheit zwischen euch herrscht und der Sex für beide erfüllend ist.

13. Plane Zeit für Intimität ein. Bei manchen Paaren, die seit Jahren zusammen sind, kann Sex in der Beziehung eine untergeordnete Rolle spielen. Indem ihr Zeit für körperliche Intimität einplant, stellt ihr sicher, dass sie stattfindet. Dies kann Frust vorbeugen, der sich mit der Zeit einstellen könnte.

14. Variiere die Tageszeit für Sex. Wenn du es gewohnt bist, vor dem Schlafengehen Sex zu haben, probiere doch mal Sex am Morgen aus, um Abwechslung in dein Sexleben zu bringen. Du wirst mit ganz anderen Augen auf den vor dir liegenden Tag blicken.

15. Nimm dir Zeit für dich alleine. In jeder Beziehung hat man irgendwann das Gefühl, einfach alles an seinem Partner/seiner Partnerin zu kennen. Zeit alleine zu verbringen, kann helfen, die emotionale Bindung aufrechtzuerhalten und frischen Wind in die Beziehung zu bringen.

16. Erstelle eine Liste deiner Sexwünsche. Schreibe all die Dinge auf, die du und dein Partner/deine Partnerin noch nie gemacht habt, aber die ihr gerne ausprobieren würdet. Und dann lebt eure Experimentierfreude aus! Es macht Spaß, den Paarsex immer wieder neu zu entdecken.

17. Teile dein Wissen. Wenn du einen interessanten Artikel über Sex gelesen hast, vielleicht über eine Praktik oder etwas anderes, das du gerne probieren würdest, sprich mit deinem Partner/deiner Partnerin darüber. Dann wird es auch eher als Anregung aufgenommen und nicht als Kritik missverstanden werden.

 

Sex mit über 50 muss nicht langweilig sein.

18. Schaffe das richtige Ambiente. Wenn du nervös bist oder nicht möchtest, dass dein Partner/deine Partnerin dich in vollem Tageslicht sieht, probiere es mit stimmungsvoller Beleuchtung. Du wirst dich wohler fühlen und kannst gleichzeitig ein sinnliches Ambiente schaffen.

19. Nimm dir Zeit. Wenn du unter Scheidentrockenheit leidest, nimm dir die Zeit, die du brauchst, um deine Erregung und Lust zu steigern. So hat dein Körper mehr Zeit, natürliche Feuchtigkeit zu produzieren.

20. Mach das Vorspiel zum Hauptereignis. Wenn penetrativer Sex nach der Menopause für dich schmerzhaft geworden ist, konzentriere dich auf das Vorspiel, beispielsweise gegenseitige Masturbation und Oralsex. Auf diese Weise könnt ihr euch gegenseitig Lust verschaffen, ohne dass du Schmerzen hast.

21. Massiere deinen Partner/deine Partnerin. Penetrativer Sex ist in unserer Kultur überbewertet. Berührungen aller Art können zu intensiven Orgasmen führen. Wenn du deine Partner/deinen Partnerin erotisch massierst, entdeckst du vielleicht erogene Zonen, die du noch nicht kanntest.

22. Probiere verschiedene Stellungen aus. Je besser du verstehst, was dich ans Ziel bringt und was nicht, desto entspannter wirst du beim Sex sein und desto mehr Spaß wirst du haben. Eine gelenkfreundliche und zugleich sehr stimulierende Stellung ist die Löffelchenstellung. Probiere es aus!

23. Geh in die Reiterstellung. Wenn du eine Person mit Vagina bist und beim penetrativen Sex Schmerzen hast, ermöglicht es dir die Reiterstellung, die Eindringtiefe zu steuern und unnötige Schmerzen zu vermeiden.

24. Verwende ein Kissen. Es ist absolut nichts dabei, es sich beim Sex bequem zu machen. Wenn du zum Beispiel in der Missionarsstellung ein Kissen unter deinen Rücken legst, erhöht das deinen Komfort. Außerdem kann dein Partner durch die erhöhte Position bestimmte Punkte besser erreichen.

25. Lerne deine innere Klitoris kennen. Die meisten Personen mit einer Vulva wissen nicht, dass die Klitoris (der „Kitzler“) nicht nur aus dem sichtbaren Teil – der Klitorisperle – besteht. Die innere Klitoris erstreckt sich zehn Zentimeter ins Körperinnere und umschließt den Vaginalkanal. Erkunde verschiedene Arten der Stimulation der inneren Klitoris – alleine oder mit einem Partner/einer Partnerin. Möglicherweise erschließt sich dir eine ganz neue Welt der Orgasmusmöglichkeiten.

26. Probiere „Peaking“ aus. Als Peaking wird eine Sexpraktik bezeichnet, bei der du wiederholt kurz vor dem Orgasmus eine Weile innehältst und dann wieder weiterstimulierst/dich weiter stimulieren lässt, bis du für den Orgasmus bereit bist. Diese Technik verlängert den Geschlechtsakt, erhöht die Erregung und führt zu intensiveren Orgasmen.

27. Verwende Sexspielzeuge. Die Verwendung von Vibratoren und anderen Sexspielzeugen kann Paarsex aufpeppen und beiden Partnern in einer Beziehung helfen, zum Megaorgasmus zu kommen. Erkläre deinem Partner/deiner Partnerin zunächst, wie er/sie das Sexspielzeug bei dir verwenden soll. Experimentiert aber am besten auch einfach mal.

28. Konzentriere dich auf deine Atmung. Es ist erwiesen, dass tiefe Atemzüge die Entspannung fördern und Verspannungen lösen. Außerdem können Orgasmen um so intensiver werden, je tiefer du atmest.

29. Nimm‘s mit Humor. Sex soll Spaß machen. Und auch wenn sich mal eine peinliche Situation ergibt, nimm es mit Humor. Deinem Gegenüber ist es wahrscheinlich genauso unangenehm. Also lacht einfach drüber. Das wird euch helfen, danach mehr Spaß zusammen zu haben.

30. Praktiziere Safer Sex. Nach der Menopause fällt zwar das Risiko einer Schwangerschaft weg, das Risiko sexuell übertragbarer Infektionen aber keineswegs. Kondome und Tests auf sexuell übertragbare Infektionen sind gute Möglichkeiten, sich und andere zu schützen und trotzdem Spaß zu haben.

Pratica il sesso sicuro. Solo perché sei entrata in menopausa e non puoi più rimanere incinta non significa che le infezioni a trasmissione sessuale non siano ancora in agguato. Usare il preservativo e fare le analisi di controllo sono

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Lesbischer Sex ist echter Sex

24/05/2021
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Ein Essay

Jungfräulichkeit ist ein Konstrukt des Patriarchats … und total abwegig. Für mich als 26-jährige Lesbe ist der Gedanke schon befremdlich, dass jemand lesbischen Sex nicht als Sex anerkennen könnte. Andererseits müssen junge Lesben das in der Regel auch erst für sich selbst definieren.

Wenn die Penetration nicht die Hauptattraktion der Show ist und in der Gesellschaft sowieso andere Vorstellungen dominieren, müssen wir für uns selbst entscheiden, ob wir noch „jungfräulich“ sind (und ob das überhaupt wichtig ist).

Als ich mit 17 meinen ersten Orgasmus mit meiner damaligen Partnerin hatte, entschied ich, dass ich entjungfert war. Punkt. Es fühlte sich nicht wie das große einschneidende Erlebnis an, aber irgendwie war es das schon.

Indem ich das für mich entschied, definierte ich neu, was beim Sex wichtig ist: Orgasmus, Verbundenheit, Lust, Zuneigung, Intimität. Und das hat meine Selbstbestimmung gestärkt.

Später trennten meine Partnerin und ich uns, und sie hat irgendwann mit einem Typen geschlafen. Interessanterweise vertritt sie die Auffassung, dass er es war, der sie entjungferte. Das führte dazu, dass ich bestimmte Dinge infrage stellte, und gab mir das Gefühl, irgendwie bedeutungslos für sie gewesen zu sein. Das tat weh. Inzwischen habe ich mehr Erfahrungen mit Frauen, aber auch ein paar Männern, und kann rückblickend sagen, dass ich meine „Jungfräulichkeit“ definitiv bei ihr verlor.

Irgendwie ist es auch cool, dass der erste lesbische Sex in dem Moment nicht dieselbe Bedeutung hatte. Es ist sehr befreiend, weil ich das erst rückblickend als meine „Jungfräulichkeit“ betrachte. Damals tat ich es nicht. So konnten wir einfach die eigene Lust und die der Partnerin unbeschwert genießen.

Fazit: Ich habe gelernt, dass Sex viel befriedigender ist, wenn es nicht die eine Sache gibt, die im Mittelpunkt steht, wie die Penetration oder die „Jungfräulichkeit“. Das gilt übrigens unabhängig davon, mit wem du Sex hast. Lesbischer Sex ist der intimste Sex, den ich gehabt habe. Und wenn es dir gelingt, die heteronormativen Ideale darüber, wie Sex aussehen sollte, zu ignorieren, ist lesbischer Sex auch der befreiendste.

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Das erste Mal schwuler Sex: Erwartungen vs. Realität

24/05/2021
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Sex ist so viel mehr als Penetration, also das Eindringen mit dem Glied – und wir wissen das. Für das erste Mal schwuler Sex gilt dies erst recht. Wird haben schwule Männer jedes Alters gefragt, welche Erwartungen sie an das erste Mal hatten und wie die Realität aussah.

Und dies sind ihre Antworten:

Ich bin erst sehr spät bei meinen Eltern ausgezogen, lange nachdem ich begonnen hatte, Sex mit Männern zu haben. In den USA können Teenager unter 18 ihre Patientenakte nicht vor ihren Eltern geheim halten; das muss man einfach bedenken. Bei uns ist das Risiko für eine HIV-Infektion am größten, weshalb es wichtig ist, Kondome zu verwenden und sich alle 3 bis 6 Monate auf sexuell übertragbare Infektionen testen zu lassen.
– Max, 36

Sex ist emotional. Ich nutzte Sex früher eher als Ventil für meinen Frust wegen meiner streng konservativen Eltern. Allerdings war mir das damals nicht bewusst. Je älter ich wurde, desto klarer wurde mir das und ich begann, Sex wirklich zu genießen. Es ist gut, mit sich im Reinen zu sein. Ich hätte nie gedacht, wie wichtig das ist.
– Ope, 27

Wie die meisten Jungs habe auch ich ne Menge Pornos geguckt, bevor ich Analsex selbst ausprobiert habe, aber Porno ist definitiv eine bereinigte, retuschierte Version der Realität (und das ist auch in Ordnung)! Kauf dir Gleitmittel – du wirst mehr davon brauchen, als du denkst – und feuchte Tücher für danach!
– Jake, 22

Ich war vor meinem ersten Mal total aufgeregt. Ich sagte mir, dass ich bereit sei, aber als der Moment gekommen war, konnte ich nicht sofort Analsex haben. Rückblickend bin ich froh darüber. Analsex erfordert viel Geduld und Vertrauen, besonders beim ersten Mal, aber keine Sorge. Das Vorspiel ist wichtig und lass es langsam angehen. Ich habe es dadurch noch mehr genossen.
– Enrico, 18

Ich denke, jeder sollte sowohl den aktiven als auch den passiven Part ausprobieren. Früher habe ich in meinen Sexfantasien immer die aktive Rolle übernommen. Als ich dann im echten Leben auch mal den Bottom ausprobiert habe, gefiel mir das ebenso gut. Man braucht sich nicht alles im Voraus zu überlegen.
– Leo, 40

Nicht jeder macht vor dem Analsex eine Analdusche. Es gibt ein ganz spezifisches Verfahren dafür und ich empfehle dir, dich genau zu informieren, wenn dich das Thema interessiert. In jedem Fall ist man nach dem Sex immer ein wenig eingesaut. Das ist kaum zu vermeiden. Ich glaube, mir war das zunächst nicht so richtig klar. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung die Analdusche überflüssig macht. Zumindest ist das bei mir so.
– Gus, 21

Mach langsam! Vielleicht versteht sich das für manche von selbst, aber ich für meinen Teil konnte es kaum erwarten, zum Hauptteil zu kommen. Daher war ich anfangs ein wenig zu überschwänglich. Ich hatte nicht erwartet, dass man sich wirklich Zeit nehmen sollte. Das ist für ein schönes erstes Mal aber sehr wichtig.
– Kyle, 20

Erst als ich Mitte/Ende 20 war, habe ich begonnen, Analsex wirklich zu lieben. Ich hatte keine Ahnung, wie frustrierend meine früheren Jahre sein würden. Lass dich davon aber nicht entmutigen. Du wirst mit der Zeit selbstsicherer werden und der Sex wird einfach immer besser.
– Alessandro, 37

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20 Dinge, die du in einem normalen Porno nicht siehst

24/05/2021
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Men on top of a woman in bed while she is on her phone

Natürlich wissen wir, dass Porno keine realistische Darstellung von Sex liefert, aber ohne eine gute Sexualaufklärung ist es schwierig, Unterhaltung bewusst von falschen Vorstellungen darüber zu trennen, wie Sex aussehen sollte.

Was Sex in Pornos besonders unrealistisch erscheinen lässt, sind nicht die vorgetäuschten lauten Orgasmen oder die unglaubwürdigen Szenen, sondern das, was sich hinter den Kulissen abspielt.

Es geht nicht so sehr darum, was wir sehen, sondern was wir nicht sehen.

Phantasien beeinflussen unsere Erwartungen, ob wir wollen oder nicht. Daher sollten wir uns ruhig einmal bewusst machen, was im Porno weggelassen wird.

Hier ist eine Liste mit 20 Dingen, die du in einem normalen Porno nicht siehst:

1.       Einwilligung: Pornodarsteller*innen müssen vor laufender Kamera verbal in die zu drehende Szene einwilligen. Darüber hinaus unterzeichnen sie einen Vertrag. Im wahren Leben finden wir Wege, die sexy sind, um Einvernehmlichkeit sicherzustellen! Wir sollten stets Grenzen setzen und sicherstellen, dass unsere Partner*innen sich den Sex mit uns wirklich wünschen.

2.       Echte, bodenständige Orgasmen: Was ist erotischer als ein echter weiblicher Orgasmus? Das ist etwas, das die Pornobranche noch immer nicht richtig hinkriegt … und das ist ein Riesenproblem. Also werden weiter Frauen gezeigt, die nach ein bisschen Rumgefummel und kräftigen Stößen in höchste Sphären des Orgasmus katapultiert werden. Im echten Leben wäre das schmerzhaft.

3.       Gleitmittel: Gleitmittel wird nicht bei laufender Kamera aufgetragen. Verwendet wird es aber in rauen Mengen, da kannst du sicher sein. Nur dass du Pornodarsteller mit einer Tube in der Hand eben nicht zu sehen bekommst. Wenn zwei (oder mehr) Fremde vor einem Filmteam Sex haben sollen, ist das nicht wirklich antörnend. Gleitmittel ist zudem bei Szenen mit Analverkehr ein Muss.

4.       Vorbereitung von Analverkehr: Analverkehr flutscht im Porno so einfach, aber die Realität sieht anders aus. Die Darsteller*innen trainieren ihren Schließmuskel, es werden Analstöpsel verwendet, die Ernährung wird angepasst und am Set wird jede Menge Gleitgel aufgetragen und es liegen feuchte Tücher bereit.

5.       Peinliche Momente: Beim Sex kommt es gelegentlich zu befremdlichen Gesprächen oder unbeholfenen Versuchen, bestimmte Kleidungsstücke zu entfernen.

6.       Urinieren nach dem Sex: Durch Pinkeln nach dem Sex können Frauen Bakterien ausspülen und Harnwegsinfektionen vorbeugen. Im Porno ist davon nichts zu sehen.

7.       Liebe: In der Regel haben die Pornodarsteller*innen keine tiefere Bindung zu ihren Sexpartner*innen, weshalb die Chemie im Film meist nicht stimmt und echter Spaß selten ist.

8.       Sauber machen: Nach dem Sex muss im richtigen Leben immer ein bisschen abgewischt werden … und im Porno umso mehr. Trotzdem wirst du im Film nie ein feuchtes Tuch oder ein Handtuch sehen.

9.       Trinkpausen: Auch Pornodarsteller*innen haben Durst …

10.    Schüchternheit: Die meisten Darsteller*innen sind bezahlte Schauspieler*innen, was dazu beiträgt, dass sie locker rüberkommen und ihren Körper ohne Scham zur Schau stellen.

11.    Kommunikation: Über die Einwilligung zu Beginn haben wir bereits gesprochen. Beim Sex gibt es im Porno kaum Kommunikation. Positionswechsel passieren praktisch wortlos und Sexspielzeuge tauchen wie von Zauberhand einfach auf.

12.    Kondome: Die meisten Pornoszenen werden ohne Kondome gedreht, was nicht heißt, dass keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Untersuchungen auf sexuell übertragbare Infektionen sind im Pornogeschäft unabdingbar. Die Darsteller*innen müssen sich alle 14 Tage testen lassen. Auch erfahren wir im Film nicht, ob Darstellerinnen die Pille nehmen oder eine Spirale verwenden.

13.    Schamhaare: sind die Ausnahme.

14.    Scheidenkrampf (Vaginismus): Dabei verkrampfen die Scheidenmuskeln unwillkürlich, was Vaginalsex unmöglich macht. Das passiert schon mal, aber im Film wirst du das nie sehen.

15.    Erektionsstörung (Erektile Dysfunktion): Auch wenn ein Darsteller Probleme hat, einen Steifen bzw. eine vollständige Erektion zu bekommen, oder zu früh kommt, wirst du das im Film nie sehen.

16.    Menstruationssex:

17.    Gespräche, die mit „nein, ich habe meine Tage“ enden. Das wäre kein guter Stoff für einen Porno.

18.    Sich Zeit für sie nehmen: Für 15 Minuten orale Befriedigung der Partnerin scheint im Porno keine Zeit zu sein, aber im echten Leben sollte ihren Bedürfnissen Zeit gewidmet werden.

19.    Echte Lust und Erregung: Erregung und Lust brauchen manchmal Zeit und sind häufig auf irgendeine Weise mit dem Partner verbunden. Beides wird im Porno in der Regel nicht gezeigt.

20.    Sexspielzeuge: Sexspielzeuge wie Analstöpsel zur Vorbereitung auf Analverkehr sowie die Verwendung eines Vibrators bei Hetero-Sex sind meist nicht zu sehen. Spielzeuge, die ausschließlich dazu dienen, dem empfangenen Partner Lust zu verschaffen, werden in der Regel nicht gezeigt.

 

Um es noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Porno ist NICHT mit Sex im echten Leben gleichzusetzen und sollte nicht als Maßstab für „guten Sex“ herangezogen werden. Da gibt es so viel mehr zu entdecken

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20 Fragen, die Einvernehmlichkeit herstellen und in Stimmung bringen

24/05/2021
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Silhouette behind closed red curtains

Die Einwilligung einzuholen, muss kein Stimmungskiller sein, sondern kann sehr erregend sein.

“Hier kommen 20 Fragen, die zeigen, wie sexy es sein kann, Einvernehmlichkeit sicherzustellen …”

1.       Darf ich dich küssen?

2.       Ich möchte dich schon den ganzen Abend küssen, darf ich?

3.       Du darfst mich küssen, wenn du möchtest …

4.       Ist jetzt der Moment, wo wir uns küssen?

5.       Ist das okay für dich?

6.       Ist es okay für dich, wenn ich dich da berühre?

7.       Ist es okay für dich, wenn ich meine Hand dort hinlege?

8.       Würdest du es mögen, wenn ich dich da küssen würde?

9.       Möchtest du, dass ich es mit dem Mund mache?

10.    Nicke, wenn du möchtest, dass ich weitermache …

11.    Lächle, wenn du möchtest, dass ich weitermache …

12.    Dieser BH ist toll … darf ich ihn abnehmen?

13.    Was möchtest du, dass ich tu?

14.    Sag mir, woran du gedacht hast, als wir das erste Mal darüber gesprochen haben, Sex zu haben … ist es das, was du dir von mir wünschst?

15.    Wo soll ich dich berühren?

16.    Ich liebe es, [Handlung einfügen]. Würde dir das gefallen?

17.    Was ist deine Sexfantasie? Möchtest du das ausprobieren?

18.    Magst du es, wenn ich das bei deine* [Körperteil einfügen] tue?

19.    Magst du diese Position?

20.    (Noch ein Tipp:) Lass deine Partner*innen aktiv darum bitten, dass du weitermachst! Halte dazu bei einer lustvollen Handlung inne und warte, bis dein(e) Partner(in) dich auffordert weiterzumachen.

heraus, warum. Und denke immer daran: „Nein“ heißt „Nein“ und alles, was keinem „Ja, bitte“ gleichkommt, bedeutet ebenfalls „Nein“.

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Stealthing: Warum das heimliche Abstreifen des Kondoms alles andere als ein Kavaliersdelikt ist

24/05/2021
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Als „Stealthing“ wird das Entfernen des Kondoms ohne Einwilligung der Sexualpartnerin/des Sexualpartners bezeichnet. Das Kondom wird also heimlich und absichtlich während des Geschlechtsverkehrs abgestreift, obwohl die Partnerin/der Partner nur in geschützten Sex eingewilligt hat. Die Opfer von Stealthing gehen unwissentlich das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft und/oder einer sexuell übertragbaren Infektion (STI) ein – bloß weil der Sexualpartner seine Lust oder Erregung steigern will. Stealthing ist beispielsweise in Kanada und Deutschland strafbar und wird als Form des sexuellen Übergriffs angesehen, ähnlich wie Vergewaltigung.

2016 wurde das Sexualstrafrecht in Deutschland geändert, um der sexuellen Selbstbestimmung größeres Gewicht zu verleihen. Seither wurde ein 36-jähriger Polizist im ersten deutschen Stealthing-Prozess von einem Berliner Amtsgericht des sexuellen Übergriffs für schuldig befunden. Das Opfer hatte „ausdrücklich verlangt“, dass der Mann ein Kondom benutzen solle, und keine Einwilligung zu ungeschütztem Sex gegeben. Erst nachdem der Mann ejakuliert hatte, bemerkte das Opfer, dass er kein Kondom trug. Der Angeklagte wurde zu einem Schmerzensgeld von 3000 € und zur Erstattung der 96 € für eine ärztliche Untersuchung sowie zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt.

Die Masche des Stealthing ist nicht neu. Der Begriff wurde seit 2014 zunächst von der Schwulen-Community verwendet. In jedem Fall handelt es sich um einen schweren Eingriff in die sexuelle Selbstbestimmung und eine Form des Missbrauchs. In Beziehungen unter Erwachsenen wird das Thema Kondom oft durch die männlichen Partner abgelehnt. Dies liegt zum einen daran, dass weibliche Partner nicht die richtigen Argumente anbringen, und zum anderen an einem Gefühl des Zwangs und der Angst vor der Reaktion des Kondomverwenders. Damit dies nicht passiert, ist es wichtig, schwulen und heterosexuellen Männern zu vermitteln, dass sie vom Tragen eines Kondoms profitieren.

Eine jüngst durchgeführte Studie in den USA ergab, dass „10 % der jungen männlichen Befragten mit unproblematischem Alkoholkonsum das Entfernen des Kondoms ohne Einwilligung des Partners seit dem Alter von 14 Jahren praktizieren. Bei Männern, die Stealthing praktizieren, wurden mehr sexuell übertragbare Infektionen diagnostiziert und sie hatten öfter Partnerinnen mit ungeplanten Schwangerschaften als Männer, die das Kondom nicht heimlich abstreiften“.1 In einer anderen aktuellen Studie gaben „12 % [der jungen erwachsenen Frauen] an, schon einmal Opfer von Stealthing geworden zu sein, während keine der Befragten angab, selbst schon einmal ohne Einwilligung ein Kondom entfernt zu haben“.1

Stealthing wird zwar überwiegend von Männern begangen, aber es kommt auch vor, dass Frauen das Kondom ihrer Partner ohne deren Einverständnis abziehen oder beschädigen.

Was du tun kannst, wenn du Opfer von Stealthing bist

Viele Opfer berichten, dass sie sich hintergangen fühlen und unter dem Vertrauensbruch leiden. Wichtig ist aber vor allem, dass es niemals die Schuld des Opfers ist. 2018 wurde ein Mann in Deutschland des sexuellen Übergriffs für schuldig befunden. Es war die erste Verurteilung für Stealthing im Land. Im Nachbarland Schweiz urteilte das höchste Gericht anders und stufte einen ähnlichen Vorfall als verwerflich, aber nicht illegal ein.

Welche rechtlichen Schritte dir als Opfer offenstehen, hängt somit stark davon ab, in welchem Land du lebst. Wenn du Anzeige erstatten möchtest, geh zur örtlichen Polizeiwache, damit Untersuchungen zur Beweissicherung durchgeführt werden können. Selbst wenn eine Anzeige keine Option ist, kannst du trotzdem eine Zivilklage anstreben. In jedem Fall ist es wichtig, dass wir die Dinge selbst in die Hand nehmen, indem wir uns testen lassen, indem wir Personen, die uns schaden, aus unserem Leben verbannen und indem wir offen kommunizieren und Grenzen setzen. Häufig sind die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit am größten. Wenn dies auf dich zutrifft, versuche, dich nicht zurückzuziehen. Sprich mit einer Freundin/einem Freund oder einem Therapeuten oder ruf bei einer Hotline für Vergewaltigungsopfer an.

Wenn du Opfer von Stealthing geworden bist und nicht weißt, an wen du dich wenden kannst, kontaktiere eine Beratungsstelle oder Hotline für Opfer sexueller Übergriffe. Rate auch Opfern aus deinem Bekanntenkreis dazu, sich helfen zu lassen.

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Probiere es am besten aus und bilde dir selbst eine Meinung!

24/05/2021
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Es kursieren so viele irreführende Informationen und es fehlt oftmals auch einfach an Informationsquellen über Trans-Sex und Trans-Erfahrungen. Aber das hat auch etwas Gutes. Es zwingt uns dazu, offen mit unseren Partner*innen zu kommunizieren … und dadurch kommen wir uns näher.

Egal, was für eine Beziehung du führst – wenn es darum geht, Sex mit einem neuen Partner (ganz gleich welchen Geschlechts) zu haben, ist Feingefühl gefragt. Wenn wir bereit sind, unseren Horizont zu erweitern, können die schönsten Dinge passieren. Und das ist die beste Art, jede Art von neuer Beziehung zu beginnen.

Nun kommen wir zur ersten Frage, auf die zwei Mitglieder der Trans-Community antworten werden. Wir hoffen, dadurch ein wenig von den Ängsten zu nehmen, die das Thema Trans-Sex begleiten.

Q: Ich bin seit Kurzem mit einer Transfrau zusammen. Sie ist einfach toll. Ich bin cis und ein wenig nervös, weil ich nicht weiß, was mich erwartet, wenn wir das erste Mal Sex haben. Habt ihr Tipps für mich, wie ich das ansprechen kann?

A: Vorweg möchte ich sagen, dass ich deine Herangehensweise toll finde. So sollten wir immer damit umgehen, wenn wir jemanden neu kennengelernt haben. Als Transfrau kann ich dazu sagen, dass Transkörper ungeheuer stigmatisiert werden und es wenig Quellen für Informationen über uns gibt. Die meisten Transmenschen wissen nicht einmal, was sie tun können, um ihre Lust auszuleben. Daher finde ich es super, dass du den ersten, sehr wichtigen Schritt machst!

Als Erstes fällt mir dazu ein, dass niemals über die Genitalien der Transperson spekuliert werden sollte. Beispielsweise besagen Statistiken, dass die meisten Transmänner keine geschlechtsangleichende Operation gehabt haben. Ihre Genitalien stimmen also nicht mit ihrer Geschlechtsidentität als Mann überein. Deine Partnerin hat möglicherweise eine Vagina, nennt sie aber vielleicht anders. Viele Transmenschen verwenden andere, nicht gegenderte und in ihren Augen adäquatere Begriffe für ihre Genitalien. Kurzum: Stell keine Mutmaßungen an, dann ist alles gut. Bleib offen und lass sie die Führung übernehmen.

Sei offen und geh der Erfahrung ohne Erwartungen entgegen. – Jane, 22

A: Hi! (Spricht aus der Perspektive des Transgender-Mannes.) Ich möchte dir sagen, wie klasse ich das finde, dass du dich aktiv informierst. Ich habe definitiv ein paar Tipps für alle Cis-Menschen und sie betreffen den Trans-Sex. Hier sind sie:

  • Beim Sex geht es um so viel mehr als nur unsere Genitalien. Küsst euch, berührt euch … sprecht über ausgefallene Vorlieben. Wichtig ist doch auch das Vorspiel, das Intimität schafft und bei dem ihr euch besser kennenlernt, und nicht notwendigerweise der schnellste Weg zum Orgasmus.
  • Sei dir deines Körpers bewusst. Damit meine ich, dass du (als Cis-Person) dir bewusst machen solltest, wie du auf deine Transpartnerin wirkst. Wenn ein Cis-Mann beispielsweise etwas über die Genitalien eines Transmannes sagt (oder eine Cis-Frau über die einer Transgender-Frau), hat das großes Gewicht. Ich persönlich war ziemlich unsicher, als mein Körper sich im Wandel befand. Daher war ich sehr dankbar dafür, dass mein Partner beim Sex sehr einfühlend war.
  • Wenn du Zweifel hast, frag einfach. Wahrscheinlich hast du viele Fragen zum Transgender-Körper. Auch wir stellen uns diese Fragen ständig. Sprich einfach offen und unvoreingenommen mit deiner Partnerin darüber. Die Geschlechtsidentitätsstörung wirkt sich bei uns unterschiedlich aus und Geschlechtsverkehr kann vieles bedeuten. Mich persönlich bringt es total aus der Stimmung, wenn ein Mann meinen Schwanz anfasst. Für einige meiner Freunde ist Analsex ein No-Go, für andere geht Oralsex einfach nicht. Frage einfach und alles wird gut.
“Wenn du Zweifel hast, frag einfach – Kommunikation ist das Lebenselixier von großartigem Sex.”
Anwar, 31

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5 Gründe, warum du Menstruationssex ausprobieren solltest

24/05/2021
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Zu wenige Menschen nutzen die Möglichkeit, während der Periode Sex zu haben!

Laut einer neuen Studie haben viele Frauen in der Woche ihrer Regelblutung keinen Sex. Klar, einerseits verständlich. Menstruationssex ist mit noch mehr Körperflüssigkeiten verbunden und außerdem hat nicht jede Frau Lust auf Sex, wenn sie sich aufgebläht fühlt und Krämpfe hat.

Und doch spricht einiges dafür. Menstruationssex hat einen großen gesundheitlichen Nutzen und kann Frauen helfen, sich in ihrer eigenen Haut und als Paar gut zu fühlen. Bestimmte Produkte können helfen, den Sex sauberer zu gestalten und gleichzeitig die Lust zu intensivieren.

Hier kommen die Gründe, warum Menstruationssex nützlich sein kann

Weniger Krämpfe:
Ja, du hast richtig gehört. Menstruationskrämpfe werden durch rhythmische Kontraktionen in der Gebärmutter verursacht. Sie ähneln den Kontraktionen der Beckenmuskulatur während eines Orgasmus. Sie lindern nachweislich Schmerzen im Beckenbereich, weshalb deine Krämpfe möglicherweise ganz verschwinden. Manche Frauen berichteten sogar, dass der Orgasmus menstruelle Migräne lindert. Besser geht‘s nicht!

Kürzere Perioden:
Das ist doch gut zu wissen! Aber Sex während der Periode kann nicht nur deren Länge verkürzen (die Beckenkontraktionen während des Orgasmus erleichtern den Transport der abgestoßenen Schleimhaut), sondern auch für einen erhöhten Erregungszustand sorgen. Viele Frauen berichten von einem verstärkten Sexualtrieb während ihrer Perioden. Hormonschwankungen und vermehrte Durchblutung könnten dafür verantwortlich sein, und warum diese erhöhte Libido nicht ausnutzen? Frauen verbringen ungefähr 6 1/2 Jahre ihres Lebens mit der Periode. Das wäre also eine sehr lange Zeit der sexuellen Enthaltsamkeit.

“Leg dir einfach ein paar feuchte Tücher zurecht und hab Spaß. Du wirst es mir danken!”
Nikki, 33

Gleitmittel inbegriffen:
Viele Frauen sind der Ansicht, dass sich Sex während der Menstruation noch besser als sonst anfühlt, weil es keine Probleme mit Scheidentrockenheit gibt und kein Gleitmittel erforderlich ist. Ein Gewinn für alle Beteiligten, da es beim Menstruationssex feuchter als normal ist. „Noch ein Tipp: Wenn ich meine Regel habe, ist Sex unter der Dusche mein Favorit, da sich das Saubermachen danach erübrigt.“
– Janelle, 28

Orgasmus und Endorphine:
Nicht nur Krämpfe werden weniger, Orgasmen sind gut gegen das allgemeine Unwohlsein und die Erschöpfung, die häufig mit der Menstruation einhergehen. Durch Orgasmen werden körpereigene Stoffe im Gehirn freigesetzt, so genannte Endorphine, die unsere Stimmung aufhellen und Schmerzen lindern. Ein immenser „Zusatznutzen“, wenn du dich müde, gereizt oder einfach mies fühlst.

Wie wichtig der weibliche Orgasmus ist, kannst du hier in „Überwinden der Orgasmuskluft“ lesen.

Weniger Stress und besserer Schlaf:
Die während des Orgasmus freigesetzten Endorphine sind auch sehr wirksame Stressminderer. Studien zeigen, dass häufigerer Sex zu weniger Blutdruckspitzen und besserer Stressbewältigung führen. Menstruationssex fördert außerdem das Gefühl der Nähe zum Partner, stärkt die Beziehung und steigert die Intimität und das Selbstvertrauen der Menstruierenden.

Probiere es am besten aus und bilde dir selbst eine Meinung!

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