3. Durch das Eindringen des Penis beim Vaginalsex geht die Jungfräulichkeit verloren.

Falsch.
Der Begriff Jungfräulichkeit ist heteronormativ, da penetrativer Vaginalsex in unserer Gesellschaft die einzige legitimierte Form des Geschlechtsverkehrs ist. Folglich schließt das Konzept der Jungfräulichkeit die LGBT-Community per Definition aus und impliziert, dass Sex in der LGBT-Community weniger legitim ist. Die meisten Spezies haben homosexuelle Verhaltensweisen, aber nur die Menschen haben dies noch nicht völlig akzeptiert.

4. Es ist besser, mit der Verwendung von Sexspielzeugen zu warten.

Auch falsch!!
Wie gesagt, Tampons, Blut und/oder Finger können die Vagina problemlos passieren, ohne das Hymen zu zerstören. Außerdem werden einige der besten Spielzeuge für Frauen sowieso außen verwendet, ohne jemals in die Vagina vorstoßen zu müssen. Also keine Hemmungen – nimm dir etwas Gleitgel und erkunde mit deinem Sexspielzeug deine Vorlieben, bevor du Sex mit einem Partner/einer Partnerin hast, wenn die Zeit reif ist. Du wirst sehen, der Sex wird dadurch noch besser.

5. Das Konzept der Jungfräulichkeit ist ein ewiger Zyklus der Scham.

Ja, das ist definitiv wahr.
Reinheit ist ein Konzept, genauso wie es Jungfräulichkeit ist. Die beiden sind auf gefährliche Weise miteinander verbunden, wodurch ein Zyklus der Scham für Vaginabesitzerinnen erzeugt wird. Frauen wird von klein auf beigebracht, dass „Reinheit“ etwas Heiliges ist, das es zu schützen gilt. Und dass das erste Mal Geschlechtsverkehr für die Frau schmerzhaft sein sollte und dass es bluten wird (übrigens beides falsch). Das Konzept der Reinheit existiert für Männer schlichtweg nicht. Es gibt zahllose kulturelle Gründe, die zur „Orgasmuskluft“ und diesem Zyklus der Scham beitragen, aber sie alle scheinen unserer Verleugnung weiblicher Lust zu entspringen. Unsere Gesellschaft missbilligt Frauen, die ihre Lust ausleben, unverbindlichen Sex und wechselnde Sexualpartner*innen haben. Und doch ist eine offene Kommunikation mit unseren Partner*innen der Schlüssel zum Erreichen des Orgasmus.

Eine Studie aus Schweden, wo die Haltung gegenüber Sex und Geschlechterrollen zu den fortschrittlichsten der Welt gehört, ergab für die Geschlechter Zahlen, die noch näher beieinander liegen. Dies ist zweifellos der Tatsache geschuldet, dass es dort immer weniger Scham im Zusammenhang mit weiblicher Lust und dem weiblichen Körper gibt. Davon zeugt auch die offizielle Liste des Schwedischen Sprachrats von 2015 für schwedische Neologismen, in die das Wort „klittra“ (was weibliche Masturbation bedeutet) aufgenommen wurde.

Wenn die Gesellschaft beginnt, die weibliche Masturbation mit der männlichen Masturbation gleichzusetzen und sie als genauso lustvoll, genauso häufig und genauso ungezwungen akzeptiert, dann sind wir einen großen Schritt weiter. Vielleicht gehört die Orgasmuskluft dann bald der Vergangenheit an.

Wir haben unser Ziel jedoch noch lange nicht erreicht, weshalb wir weiter das Bewusstsein für die Existenz dieser Kluft schärfen und die komplexen Ursachen ergründen wollen, warum es für Frauen so schwierig ist, Orgasmen einzufordern und zu erlangen. Wir müssen Menschen die Mittel an die Hand geben, damit sie ihre sexuelle Lust erkunden können, und sie dazu ermutigen, ihre Bedürfnisse gegenüber sich selbst und ihren Partner*innen zu äußern.

Sexuelle Gleichstellung beginnt dort, wo weibliche Selbstbestimmung und Lust akzeptiert werden …

Wie wurden Blowjobs zum Mainstream, während die weibliche Lust Anlass zur Zensur gibt?

Eine Ursache ist, dass die weibliche Lust noch immer tabuisiert wird. Es gibt zahllose kulturelle Gründe, die zur „Orgasmuskluft“ (und zum Missverhältnis bei der Darstellung von Oralsex im Film) beitragen, aber sie alle scheinen unserer Verleugnung weiblicher Lust zu entspringen.

Zunächst einmal geht es bei Aufklärung in der Regel nicht in erster Linie um Lust. Als Heranwachsende ist unsere Auffassung von Sex häufig dadurch geprägt, dass er mit einer Erektion beginnt und mit einer Ejakulation endet. Unsere Gesellschaft missbilligt Frauen, die ihre Lust ausleben, unverbindlichen Sex und wechselnde Sexualpartner haben. Selbst der Kauf von Kondomen ist für Frauen noch immer nicht selbstverständlich.

In unserer Sprache kommt dies ebenfalls zum Ausdruck. Es gibt zahlreiche umgangssprachliche Ausdrücke für Fellatio, aber nur wenige für Cunnilingus. Wir verwenden die Wörter Sex und Geschlechtsverkehr synonym und die klitorale Stimulierung wird als Vorspiel angesehen, nicht als Teil des eigentlichen Geschlechtsakts. Wir haben jede Menge Bezeichnungen für den Penis, aber wenige (wenn überhaupt) für die Klitoris. All dies führt zu Fehlinformationen und zur Normalisierung bestimmter Handlungen (Blowjobs) im Gegensatz zu anderen.

Was ist also für mehr Gleichberechtigung beim Oralsex (zumindest im Film) nötig? Vielleicht können wir etwas von der Welt des Rap lernen, wenn es um den Sinneswandel bei Beziehungen geht. Noch vor wenigen Jahren wurde getönt: „Lecke nicht an der Pussy und spiele nicht an diesen Schlampen herum“. Und nun verspricht Lil Wayne „das Ding in einen Regenwald zu verwandeln, Regen auf meinen Kopf, wie ein Sturm, der über mich kommt“. Scheinbar über Nacht wurde ein Wandel vollzogen. Rapper dürfen jetzt darüber singen, wie schön es ist, die Partnerin durch Lecken zu befriedigen. Sie erzählen also von dem, was sie sowieso schon immer gemacht haben. Vielleicht nimmt sich Hollywood ein Beispiel daran.

In einer aktuellen Umfrage unter heterosexuellen Männern im Alter von 18 bis Anfang 20 gaben 74 % an, dass sie es sehr mögen, ihre Partnerin mit Oralsex zu befriedigen, 14 % antworteten, dass sie es mögen. Wir haben uns noch nicht von sexuellen Stigmata befreit (nicht einmal annähernd), aber es bewegt sich etwas. Für das Überwinden der Orgasmuskluft braucht es Aufklärung, Wissen über die Klitoris und den Willen, dieses Wissen anzuwenden. Wir müssen die klitorale Stimulation und die Penetration (das Eindringen), die weibliche und die männliche Lust sowie die Fellatio und den Cunnilingus als gleichwertig ansehen.

Sowohl Frauen als auch Männer müssen dies verstehen und daran arbeiten, dieses Wissen anzuwenden.

Als Gesellschaft akzeptieren wir immer mehr den Gedanken, dass die (Reise zur Lust endlos ist). Intimität ist keine Karikatur, wie Pornografie, Filme oder Marken uns glauben machen wollen. Wahre Intimität ist schlecht getimt, ungelenk, unaufgeräumt und unvollkommen; und genau diese Unvollkommenheit macht sie so unglaublich spannend.

Das allererste Mal lernen wir, den Gedanken zuzulassen, was wir lieben anzunehmen und zu erforschen, und zwar ohne Urteil, Scham oder Befangenheit. Außerdem zögern wir immer weniger, „Nein“ zu sagen, wenn uns etwas nicht gefällt.

Nimm einen (Vibrator), erkunde deinen Körper, erkenne, was du magst, habe keine Angst vor Fantasien, erforsche deinen Geist, sei im Schlafzimmer ehrlich, und tappe nicht in die Falle von Leistungssex.“ [Wir] haben eventuell ein bestimmtes Bild von Sex, oder ein Typ mag bestimmte Dinge, wichtig ist aber, authentisch und ehrlich zu sein und keine Angst zu haben, in unserem Verlangen verletzlich zu sein.

Denn nichts ist mehr sexy, als authentisch zu sein. ❤

Auch wenn Sinnlichkeit und Sexualität häufig synonym verwendet werden, unterscheiden sie diese beiden Begriffe erheblich. Sinnliche Erfahrungen müssen nicht unbedingt zu sexuellen Erfahrungen führen. Im Einklang mit seiner Sinnlichkeit zu sein, kann aber Ihre sexuelle Gefühlswelt intensivieren.

Die Verwendung von persönlichem Gleitgel im Schlafzimmer kann einige wirklich erotischen Wege zur Erforschung Ihrer sinnlichen Seite öffnen. Gleitgel ermöglicht nicht nur bestimmte sexuelle Praktiken (Analverkehr), sondern es kann auch ein breites Spektrum von Gefühlen auslösen, die Ihrem Sexualleben eine neue Dimension eröffnen. Rund 70 % der Menschen haben bereits die Integration von Gleitgel in ihr Liebesleben getestet. Doch bevor Sie sich dieser Gruppe anschließen, ist es wichtig, dass Sie über Grundkenntnisse verfügen, wie Gleitgel funktioniert, wann eine Verwendung praktisch ist und was verschiedene Materialkompositionen bewirken können.

Zunächst gilt, dass Gleitgel kein Ersatz für eine natürliche Gleitfähigkeit ist, sondern vielmehr ein Fahrzeug für eine endlose sexuelle Forschungsreise. Männer produzieren keine Gleitfähigkeit, und obwohl Frauen dazu fähig sind, gelingt es ihnen nicht immer. Gleitgel macht nicht nur den Analverkehr komfortabler und verlängert nicht nur sexuelle Marathonstrecken, sondern es kann vielseitig verwendet werden und ist ein wahrer Sinnlichkeitsverstärker.

Hier eine Beschreibung der grundlegendsten Gleitgeltypen und spannender Arten, diese zu verwenden:

Gleitgele auf Wasserbasis

Wasserbasiertes Gleitgel ist der gebräuchlichste Gleitgeltyp. Es lässt sich praktisch für alle Ihre sexuellen Bedürfnisse verwenden: Penetration, Masturbation und mit Sexspielzeug. Gleitgele auf Wasserbasis eignen sich außerdem ideal als Mittel gegen empfindliche Haut und vaginale Reizungen. Sie sind die optimale Option für eine Verwendung mit Kondomen. Profi-Tipp*:

Durch ihre Wasserbasiertheit lassen sich Bettlaken und Kleidung leicht von diesen Gelen reinigen.

Mein Freund hat mir auf einem Autoausflug einmal (SKYN AQUA FEEL) gekauft, seitdem haben wir immer eine Flasche davon im Auto. Wann immer wir zu einem besonders schönen Platz fahren, haben wir das Verlangen, es zu benutzen. Es ist eine schöne Methode, unsere Umwelt auf eine neue Art zu erfahren und gemeinsame Momente zu schaffen, die ganz allein nur uns gehören.“, erklärt Jake (33 Jahre).

(SKYN EXCITE) ist mehr als nur ein wasserbasiertes Gleitgel; es ist ein Stimulationsgel für die Frau. Es wurde von Frauen speziell in der Absicht konzipiert und getestet, das sexuelle Empfinden der Frau zu maximieren. „SKYN Excite gemeinsam mit meiner Freundin zu verwenden war so intensiv, auf eine gute Weise! Man muss es nur in die Klitoris einmassieren, der Kick kommt nach einer Minute und dann: WOW, ein unglaublich intensives Gefühl“, begeistert sich Mila (25 Jahre).

Gele auf Silikonbasis

Silikonbasierte Gele sind glitschig, lang anhaltend und eignen sich am besten für längere erotische Momente. „Auf Schwulenparties werden kaum Spielzeuge verwendet“, sagt James (22 Jahre). „Es gibt Gleitmittel, Kondome, Reinigungstücher, aber allgemein dominieren die Körper. Du bekommst, was du siehst. (SKYN ALL NIGHT LONG) ist das einzige Gleitgel, das ich mitbringe.“

Durch die Inhaltsstoffe dieses silikonbasierten Gleitgels kann man geringer dosieren und weniger häufig Gel neu auftragen. Dieses Gel liegt auch an der Spitze der Beliebtheitsskala beim Intimverkehr oder Masturbieren unterer der Dusche, weil Silikon wasserfest ist.

Vergessen Sie nicht: Gleitgel auf Silikonbasis sollte nicht in Verbindung mit Sexspielzeug aus Silikon verwendet werden, da es dieses mit der Zeit beschädigt. Es gibt aber viele Spielzeuge, die aus einem anderen Material hergestellt sind, wie beispielsweise Hartkunststoff, Glas oder Edelstahl. Für diese eignet sich silikonbasiertes Gleitgel jedoch großartig!

Gele auf Ölbasis

Ölbasierte Gleitgele bewirken ein glitschiges Gefühl und halten nicht länger an als wasserbasierte Gleitgele. Gleitgele auf Ölbasis eignen sich ideal für die Masturbation, ungeschützten Intimverkehr und Wasserspiele. „Am besten ist es, wenn mich mein Freund ausgiebig massiert und es dann zu mehr kommt. Wir verwenden unser ölbasiertes Lieblingsgel zur Massage und den Rest als persönliches Gleitmittel, das ist superpraktisch.“, erklärt Camilla (29 Jahre).

Ölbasierte Gleitgele (oder andere ölbasierte Produkte, wie Kokosöl) dürfen nicht in Verbindung mit Latexkondomen verwendet werden. Das Öl löst den Latex auf und kann ein Reißen des Kondoms bewirken.

* Verwenden von Gleitgelen in Verbindung mit Ihren SKYN-Produkten

Verwenden Sie in Verbindung mit einem (Kondom) ausschließlich wasser- oder silikonbasierte Gleitgele, wie (SKYN AQUA FEEL), (SKYN EXCITE) oder (SKYN ALL NIGHT LONG). Verwenden Sie KEINE ölbasierten Produkte, wie Vaseline, Kokosnuss, Butter, Handcremes oder Körperlotionen. Ziehen Sie bei einem Intimverkehr mit Kondom Ihren Penis ab und zu aus der Vagina, und tragen Sie mehr Gleitmittel auf. Die meisten* (SKYN-Gleitgele), einschließlich (SKYN VIBES), (SKYN STROKE) und (SKYN THRILL), sind geeignet für Sexspielzeug.

* (SKYN All Night Long) ist ein silikonbasiertes Gleitgel und daher nicht geeignet für den SKYN VIBES.

1. Der Doppelstimulator

Ein Doppelstimulator (oder Rabbitvibrator) ist die Kombination eines aufgesetzten Klitorisreizers und einem G-Punkt-Spielzeug. Doppelstimulatoren haben einen externen Aufsatz als Klitorisreizer, während der Hauptkörper für die G-Punkt-Stimulation in die Vagina eingeführt wird. Die Perfektion dieses Spielzeugs liegt in seiner Vielseitigkeit. Er ist so konstruiert, dass er zu einerseits höchste Ekstase und multiple Orgasmen auslöst, andererseits aber auch auf die eine oder andere Weise verwendet werden kann.

Der (persönliche Vibrator SKYN Vibes) ist ein großartiger Doppelstimulator. Er bietet mehrere Einstellungen und eignet sich perfekt für Solovergnügen in Quarantänezeiten für die sichere Erkundung, was man gerne hat, und später für gemeinsame Spiele mit dem Partner. „Der Tag, an dem ich meinem Freund gezeigt habe, wie ich meinen Vibrator am liebsten spüre, war definitiv ein Wendepunkt in unserer Beziehung.“, erzählt Liana (32 Jahre). Man kann bei der Masturbation mit einem Vibrator vor den Augen des Partners eine unglaublich erotische Show präsentieren, wenn man dabei beschreibt, was man gerade macht. Sie können auch einmal versuchen, den Vibrator Ihrem Partner in die Hand zu drücken und diese dann mit Ihren Händen zu führen.

Hier finden Sie nähere Informationen über den Vibrator.

2. Das Masturbationsei

Masturbationsgeräte für Männer bestehen häufig aus einem weichen, röhrenartigen Innenraum, in den hinein man masturbiert. Alle Modelle imitieren mehr oder weniger das Gefühl eines Oral-/Vaginal- oder Analverkehrs. Die besten Spielzeuge sind für eine Kombination dieser Arten konstruiert. Das (Masturbationsei SKYN STROKE™) erfüllt alle diese Verkehrswünsche. Die Eiform ist äußerst diskret und praktisch. Nichts könnte unverdächtiger aussehen.

3. Minivibrator

Der Vorteil von Minivibratoren ist, dass sie einem Lippenstift ähneln und damit so diskret sind, dass man diese überall mitnehmen und verwenden kann. Sie sind wahrscheinlich der kleinste, am einfachsten verwendbare Vibratortyp, der sich außerdem leicht ein- und ausschalten lässt.

Der diskrete (Minivibrator SKYN THRILL™) bereitet unglaublich erotische Momente. Die Vibrationsstufen (Langsam, Mittel und Hoch), die mit einer punktgenauen Präzision die Intensität steigern, sind mit einer Taste einstellbar. Der Minivibrator kann mit jedem Gleitgeltyp behandelt werden und passt gut auf Ihren Nachttisch. Er ist über USB wiederaufladbar und besticht mit seinem eleganten, rotvergoldeten Design.

Wenn also lesbische und masturbierende Frauen mehr Orgasmen erleben als Frauen, die Sex mit Männern haben, stellt sich die Frage, was die Ursache dieser geschlechterspezifischen Lücke im heterosexuellen Sex ist.

Obwohl man annehmen könnte, dass die Präsenz des Penis schuld sein könnte, ist die Orgasmuslücke eher ein kulturelles Problem.

Hier einige Gründe, warum die Orgasmuslücke so komplex wie kulturbedingt ist:

In einem „Cosmo“-Interview erklärte Nicki Minaj, dass sie von ihren Sexualpartnern einen Orgasmus fordert. Außerdem erklärte sie, dass sie ihren Freundinnen lehre, wie sie ebenfalls Orgasmen bei ihren männlichen Partnern einfordern (und erhalten) könnten.

Ich fordere meinen Orgasmus. Ich bin überzeugt, Frauen sollten das einfordern. Eine meiner Freundinnen hatte in ihrem Leben noch niemals einen Orgasmus. In ihrem ganzen Leben! Das bricht mir das Herz. Das ist für mich total verrückt.

Schließen der Orgasmuslücke.

Das Schließen der Orgasmuslücke ist eine Frage der Aufklärung, des Wissens über die Klitoris und des Willens, dieses Wissen auch anzuwenden.

Für das Schließen der Orgasmuslücke müssen wir die Stimulation von Klitoris und Penis als gleichwertig ansehen. Die meisten Frauen bringt eine Stimulation ihrer Klitoris und nicht die reine Penetration zum Höhepunkt. Beide, Frauen und Männer, müssen das wissen und dieses Wissen anwenden.

Denn was die Orgasmuslücke betrifft, ist die Aufklärungsarbeit noch lange nicht beendet. Nicht nur in der Hinsicht, sie noch mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, sondern auch durch die Erforschung der tiefen und komplexen Gründe, warum es Frauen so schwer fällt, einen Orgasmus zu fordern und zu erhalten. Wir müssen den Menschen die Werkzeuge an die Hand geben, die sie für die (zur Erforschung ihrer eigenen sexuellen Lust) und das Vertrauen in eine offene Kommunikation mit ihren Partnern benötigen. Das Einbeziehen von Spielzeug in die sexuelle Mischung kann eine fantastische Methode sein, dem Partner genau zu zeigen, was einen erregt, und somit die Intimität noch zu intensivieren. Die Verwendung von Vibratoren zur normalsten Sache der Welt zu machen, ist eine einfache Methode, mit der Schließung der Orgasmuslücke zu beginnen. Vibratoren sind eine großartige Bereicherung für das Vorspiel und können beim Sex während der Penetration auch zur äußerlichen Stimulation eingesetzt werden.

Das Schließen der Orgasmuslücke mag eine langer, steiniger Weg sein, aber eines ist sicher:
Die Reise zur Lust ist endlos.

Außerdem leistet auch die Industrie der Erwachsenenunterhaltung ihren Beitrag. „Pornografie ist keine Gebrauchsanleitung“, erklären die Pornostars Stoya und Dale Cooper. „Man kann nicht die gesamte sexuelle Aufklärung der Pornografie überlassen. Gleichzeitig aber könnte Pornografie einen breiteren Ansatz bieten, als sich nur auf die Penetration zu fokussieren.“, fährt Cooper fort.

„[Pornografie] ist offen gesagt eine oberflächliche Unterhaltung und bedient eines der größten menschlichen Verlangen. Pornografie existiert und wird in naher Zukunft auch nicht verschwinden. Ich betrachte sie weder inhärent befähigend noch unbefähigend. Am Set meinen Job zu machen ist keine feministische Handlung. Ich und meine politischen Ansichten sind feministisch. Mein Job ist es aber nicht.“

Stoya erklärt mit ihren eigenen Worten: „Ich benutze meinen Körper zur Darstellung von gender-binär-heterosexuell orientierter Pornografie für eine Produktionsfirma, die ein größtmögliches Publikum erreichen will.“ Anders gesagt, Pornografie ist für Stoya und Cooper „nur ein Job“. Doch dieser macht Pornodarsteller zu wahren Experten für die Unterscheidung zwischen Sex und echter Intimität.

Hier fünf Ratschläge von Pornodarstellern für eine größere Intimität:

1. Einverständnis.
„Eines der größten Probleme, das Pornografie nicht thematisiert, ist das Wesen des Einverständnisses und die Bedeutung der Kommunikation mit dem Partner vor und während des Intimverkehrs. Dieser Aspekt ist ebenso wichtig zu Hause wie am Filmset. Als Darsteller erhalten wir normalerweise einen zwanzigseitigen Vertrag, in dem steht: So wirst du bezahlt. Das musst du machen. Bist du damit einverstanden?“ Häufigkeit. Es gibt außerdem ständige Orientierungsgespräche zwischen den Darstellern und Regisseuren, die als ein offener Dialog gedacht sind. Darüber zu sprechen, was ein Partner möchte und was nicht, ist einfach der beste Weg, die sexuelle Spannung zu steigern und die Szene besser zu machen. In meinem Privatleben ist das nicht anders. Nichts erregt mich sexuell mehr als jemand, der mich nach meinen Wünschen fragt.“

2. (Überspringe nicht das Vorspiel).
Ich bin vollkommen davon überzeugt, dass das Vorspiel intensiver als Sex mit Penetration sein kann. Ich betrachte außerdem jede Interaktion mit meinem Partner als Vorspiel. Beim Simsen, beim Abendessen, wie wir miteinander sprechen und uns in der Öffentlichkeit anblicken. Jede Handlung erzeugt eine Verbindung, und jede von diesen hat die Fähigkeit, den Sex noch besser zu machen. Alles ist ein Vorspiel. So einfach ist das. Eine gute Idee ist immer auch, sich schlau zu machen über (Tipps und Techniken für ein Vorspiel, das dich näher bringt). Du kannst mir später danken!“ :)“

3. Egoismus ist niemals sexy.
Die meisten Frauen bekommen nicht durch die bloße Penetration zum Orgasmus. Das ist ein Mythos. Ich wiederhole: DAS. IST.

EIN. MYTHOS.

Stelle sicher, dass du deine Partnerin zum Orgasmus bringst, denn den will sie ebenso sehr wir du. Und falls du aus irgendeinem Grund zu früh kommst, mache weiter und bringe Sie zum Höhepunkt! Keiner bleibt gerne sexuell frustriert zurück. Und ich schon mal gar nicht! Versuche es mit einem Klitorisreizer während der Penetration. Ich empfehle den (SKYN VIBE). Ich bin von ihm besessen.

4. Gleitmittel und Vibratoren sind deine Freunde.
„Für den Analverkehr verwenden wir normalerweise das (Gleitgel SKYN All Night Long) oder biologisches Kokosöl*, und (Intimpflegetücher.) sind ein wirklicher Gamechanger.“
* Die Verwendung von Kokosöl als Gleitmittel beschädigt Kondome.

5. Gehe auf Nummer sicher. Lasse dich testen.
Sich schützen, testen lassen und (Kondome) tragen ist für Pornodarsteller lebenswichtig. Diesen Aspekt respektiert die Porno-Industrie insgesamt überraschend gut, und ich bin der Meinung, dass man tatsächliche mehr Menschen darüber aufklären sollte. Das ist wirklich wichtig. Unglaublicher Sex ist immer geschützter Sex.“

Ignoriere nicht das Offensichtliche.

Kommunikation ist der Schlüssel. Ich bin der ehrlichen Überzeugung, dass nichts sexuell attraktiver ist als ein Mann, der mir direkt in die Augen schaut und mich danach fragt, was er mit mir machen solle. Das klingt ziemlich normal (und ist es in Wirklichkeit auch), aber Sie wären überrascht, wie selten das geschieht. Ich konnte mir niemals vorstellen, warum jemand versucht zu raten, was ich gerne mag, wenn ich doch genau vor ihm sitze! Für mich beginnt das beste Vorspiel immer mit einem Gespräch darüber, was mich antörnt

• Ryan, 30 Jahre

Immer schön langsam.

Besonders wenn ich meine Freundin länger nicht gesehen habe, verspüre ich das starke Verlangen, direkt zur Sache zu kommen. Noch lieber aber mag ich, wenn sie darum bettelt. Ich nehme mir also viel Zeit, wenn ich sie oral befriedige, und ich liebe es, sie zu beobachten, wenn sie ausflippt. Diese zusätzliche Aufmerksamkeit bedeutet, dass sie dem Orgasmus näher kommt, wenn sie nicht bereits einen hatte. Und ich stehe weniger unter Druck, meine Erektion endlos halten zu müssen. Ich muss mir niemals sorgen machen, dass ich vor ihr komme.

• Alessandro, 32 Jahre

Ohren

Ich gehe total ab, wenn meine Freundin an meinen Ohren spielt. Leichte Küsse, knabbern, lecken, egal was. Wenn ihre Zärtlichkeiten dann noch ein wenig tiefer zu meinem Hals wandern, ist es um mich geschehen. Dann durchfahren bereits starke Lustwellen meinen ganzen Körper.

• Nicolette, 24 Jahre

Keine Angst vor Vibrations.

Ich werde ehrlich sein. Mir war es etwas unangenehm, vor den Augen meines Freundes mit meinem Vibrator zu spielen. Doch sobald ich meine Scheu überwunden hatte, liebte ich es, ihn scharf zu machen, wenn er mir bei der Selbstbefriedigung mit meinem Vibrator zuschaute. Ich liebe es auch, wenn er beim Sex um mich herum greift und den Vibrator gegen mich drückt (das aber wäre ein Thema für einen weiterer Artikel). Mein größter Favorit aller Zeiten ist der Vibrator (SKYN Vibes).

• Helena, 67 Jahre

Trage es nach draußen

Nichts ist erregender, als sich über den ganzen Tag in der Öffentlichkeit gegenseitig anzumachen. Vom Petting auf der Straße bis zu meinem Typen im Restaurant an die Hose zu fassen. Alle geht. Dieses Spiel wird völlig unterbewertet. Eines aber treibt mich zum Wahnsinn. Wen er sich (an einem öffentlichen Ort) an mich lehnt und mir ins Ohr flüstert, wir sehr er mich begehrt. Ich werde dann sofort feucht und kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen.

• Sofia, 45 Jahre

Einfach Wasser hinzufügen.

Ich habe einmal gelesen, dass ein Berühren der Brüste der Partnerin den Stresslevel um siebzig Prozent senkt. Das kann ich nur bestätigen. Nach einem langen Arbeitstag ist mein Lieblingsmoment eine gemeinsame Dusche. Vor allem, wenn der Tag auf der Arbeit richtig stressig war. Den Tag einfach abwaschen, sauber werden und gemeinsam entspannen. Und wenn es dann zu mehr kommen sollte, ist (Gleitgel) immer griffbereit.

• Nicolas, 27 Jahre

Berührung.

Das Erregendste, was meine Partnerin macht, ist die Zeit, die sie sich nimmt, mich zu berühren. Es fühlt sich fast an wie ein leichtes Kribbeln, das durch meinen ganzen Körper geht. Sobald sie mich mit ihren Fingern stimuliert, gehe ich ab. Allein diese Aufmerksamkeit macht mich total an und bringt mich auch dann in Stimmung, wenn ich es anfangs nicht war.

• Rae, 18 Jahre

Füße.

Mein Freund hat starke Hände und gibt mir die beste Fußmassage. Je langsamer, desto besser. Ich weiß, dass er meine Reaktionen gerne beobachtet. Das ist die ultimative Kombination von Vorspiel und Physiotherapie.

• Noa, 33 Jahre

Spiele mit meinen Haaren.

Ok, es gibt definitiv eine richtige Art, an den Haaren des Partners zu ziehen. Und wenn es die richtige Art ist, gibt es nichts Erregenderes. Am besten packt man es fest, so nah wie möglich an den Haarwurzeln, und zieht es vom Gesicht weg. Das Großartige daran ist, man kann es jederzeit machen. Beim Küssen von Nacken und Hals, beim Flüstern ins Ohr und natürlich auch beim Sex.

• Quinn, 44 Jahre

Nippel über alles.

Ich werde nie das erste Mal vergessen, als mein Freund das Bettlaken vor meine Brust hielt und durch es hindurch meine Brustwarzen küsste. Das Gefühl seiner Lippen durch das Gewebe war unglaublich, Seitdem bitte ich ihn immer wieder darum.

• Chloe, 21 Jahre